Am Mittwoch meldet das RKI eine Inzidenz von 205,5 und 40.043 Neuinfektionen. Der Bund kauft eine Million Covid-Pillen. Und das Corona-Kreuzfahrt-Chaos geht weiter, ein weiterer großer Dampfer vermeldet einen Ausbruch. Alle Neuigkeiten zur Pandemie finden Sie hier im News-Ticker von FOCUS Online.
News zu Corona vom 29. Dezember
- Live-Karte zum Coronavirus und Radar mit Zahlen und Fakten.
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- Offizielle Statistik – Übersterblichkeit in Deutschland 2021?
Streeck besorgt: Inkubationszeit bei Omikron deutlich kürzer
09.53 Uhr: Die Omikron-Variante soll eine deutlich kürzere Inkubationszeit als vorherige Varianten haben, zeigen mehrere Studien. „Was wir sehen, ist, dass die Inkubationszeit bei Omikron verkürzt ist. Und dadurch müssen wir einen explosionsartigen Anstieg der Fälle erwarten“, äußert sich Virologe Hendrik Streeck gegenüber „RTL“ besorgt.
Eine Untersuchung des Labors für öffentliche Gesundheit in Nebraska, die von den Centers for Disease Control and Prevention veröffentlicht wurde, legt nahe, dass Omikron eine Inkubationszeit von etwa 72 Stunden. Im Vergleich zu vier bis sechs Tagen bei Delta-Infektionen und solchen, die durch das ursprüngliche Coronavirus verursacht werden, kann es nur drei Tage dauern, bis Menschen Symptome entwickeln, ansteckend werden und positiv getestet werden, so die Autoren. Zirka zwei Tage zuvor rechneten die Experten sei die Infektion auch für andere ansteckbar. Eine norwegische Studie, die eine große Gruppe von Personen untersuchte, die sich auf einer Weihnachtsfeier in Oslo mit der Variante infiziert hatten, ergab ebenfalls eine Inkubationszeit von etwa drei Tagen. Es ist noch nicht klar, wie lange Menschen mit Omikron infektiös bleiben.
USA meldet 440.000 neue Corona-Fälle – Biden wegen fehlender Tests in der Kritik
07.17 Uhr: In den USA steigt die Zahl der Corona-Neuinfektionen weiter rapide an. Für Montag gab die Gesundheitsbehörde CDC mehr als 440.000 neue Fälle an einem Tag an – der höchste gemeldete Tageswert seit Beginn der Pandemie. Allerdings ist davon auszugehen, dass diese Zahl wahrscheinlich aufgrund der Feiertage verfälscht ist, da es nach Weihnachten noch zu Nachmeldungen gekommen sein dürfte. Die Daten variieren auch deutlich – die "New York Times" etwa meldete für den Tag sogar mehr als 500.000 Neuinfektionen in den USA.
Die Omikron-Variante dominiert inzwischen das Infektionsgeschehen in den USA. Auch wenn die CDC zuletzt ihre Schätzungen zur Verbreitung der neuen Variante nach unten korrigierte, ist der Anteil der Variante an den Neuinfektionen seit Anfang Dezember signifikant gestiegen.
US-Präsident Joe Biden steht unterdessen weiter wegen fehlender Kapazitäten für flächendeckende Corona-Tests in der Kritik. Er hatte zuletzt Fehler eingestanden und erklärt, die aktuelle Situation sei nicht in Ordnung – die Regierung hätte sich eher um die Beschaffung von Tests kümmern müssen. Nun habe sie aber "ein paar Fortschritte" gemacht, sagte er am Dienstag auf Nachfrage in Delaware, wo er die Zeit mit seiner Familie verbringt. Carolyn Kaster/AP/dpa US-Präsident Joe Biden nimmt an der regelmäßigen Telefonkonferenz des Covid-19-Reaktionsteams des Weißen Hauses teil.
In den USA fehlt es vielerorts an Selbsttests für den Eigengebrauch – in zahlreichen Apotheken sind sie ausverkauft. Wer ein kostenloses Testangebot der Behörden nutzen möchte, muss dafür oft sehr lange anstehen. Private Anbieter bieten Tests für teures Geld an – und selbst dort gibt es teilweise keine kurzfristigen Termine mehr.
WHO: Omikron hat Verdopplungsrate von zwei bis drei Tagen
06.52 Uhr: „Das Gesamtrisiko durch die besorgniserregende neue Omikron-Variante bleibt sehr hoch“, warnte die Welltgesundheitsorganisation (WHO) am Mittwoch. „Zuverlässige Beweise zeigen, dass die Omikron-Variante gegenüber der Delta-Variante einen Wachstumsvorteil mit einer Verdopplungsrate von zwei bis drei Tagen besitzt“. In einer Reihe von Ländern wie den USA, Großbritannien, Frankreich und Italien sei ein „schneller Anstieg der Inzidenz“ zu beobachten, erklärte die WHO weiter. Dieser Anstieg sei „wahrscheinlich“ auf eine Kombination aus dem über die Zeit abnehmenden Schutz durch Impfung oder Genesung sowie der gestiegenen Übertragbarkeit der Variante zurückzuführen.
Länder verschulden sich in Pandemie bislang mit fast 60 Milliarden
06.20 Uhr: Die 16 Bundesländer haben in der Corona-Krise bislang fast 60 Milliarden Euro neue Schulden angehäuft. Dies ist trotz der hohen Summe deutlich weniger als in der ersten Phase der Pandemie noch befürchtet. Die von den Länderparlamenten abgesegneten Kreditermächtigungen gehen darüber noch weit hinaus, wurden aber bislang von kaum einer Landesregierung ausgeschöpft. Das hat eine dpa-Umfrage unter den Finanzministerien und -behörden der 16 Länder ergeben.
Mindestens drei Bundesländer – Niedersachsen, Thüringen, und Baden-Württemberg – wollen bereits im kommenden Jahr mit der Abzahlung der Corona-Schulden beginnen.
US-Behörde warnt: Schnelltests erkennen Omikron nicht so gut wie andere Varianten
Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild Eine Krankenschwester steckt ein Abstrichstäbchen in die Flüssigkeit eines Corona-Schnelltests.
06.18 Uhr: Antigen-Tests erkennen eine Corona-Infektion mit der Omikron-Variante laut US-Gesundheitsbehörden vermutlich nicht so gut wie frühere Varianten. "Erste Daten deuten darauf hin, dass Antigen-Tests die Omikron-Variante zwar erkennen, aber möglicherweise eine geringere Empfindlichkeit aufweisen", erklärte die US-Arzneimittelbehörde (FDA) am Dienstag. Die Empfindlichkeit ist ein Maß dafür, wie wahrscheinlich es ist, dass ein Test bei einer bestehenden Infektion ein positives Ergebnis anzeigt.
Die neuen Daten basieren auf ersten Forschungsergebnissen mit lebenden Viren von echten Patienten. Zuvor hatte die FDA die Tests mit abgetöteten Viren untersucht und dabei keine Unterschiede zwischen verschiedenen Corona-Varianten feststellen können. Die neuen Daten spiegeln laut FDA die Realität besser wieder – die Studien sind jedoch noch nicht abgeschlossen.
Die FDA erklärte weiter, dass die Verwendung von Antigen-Tests weiterhin empfohlen wird – die Menschen sollten allerdings die offiziellen Anweisungen beachten. Bei einigen der sogenannten Schnelltests werden die Benutzer beispielsweise angewiesen, zwei Tests im Abstand von einer bestimmten Zeitspanne durchzuführen, um einen negativen Befund zu bestätigen.
RKI registriert 40.043 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz bei 205,5
Mittwoch, 29. Dezember, 05.58 Uhr: Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am Mittwoch eine niedrigere bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz als am Vortag veröffentlicht – allerdings mit der Einschränkung, dass die Daten aufgrund der geringen Test- und Meldeaktivitäten während der Feiertage ein unvollständiges Bild abgeben könnten. Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Morgen mit 205,5 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte die bundesweite Inzidenz bei 215,6 gelegen, vor einer Woche bei 289,0 (Vormonat: 442,9). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI nun binnen eines Tages 40.043 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05:26 Uhr wiedergeben. Vor genau einer Woche waren es 45.659 Ansteckungen.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 414 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren 510 Todesfälle verzeichnet worden. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 7.066.412 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte aber deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Dienstag mit 3,25 (Montag 3,26) an. Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Mittwoch mit 6.277.400 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 111.219.
180.000 neue Fälle! Frankreich versinkt immer weiter im Corona-Chaos
20.53 Uhr: Zwei der Corona-Sorgenkinder Europas versinken immer weiter im Zahlen-Chaos. Frankreich meldete am Dienstag knapp 180.000 neue Fälle. Erst am Samstag hatte das Land erstmals die Marke von 100.000 Fällen überschritten. Wie in vielen anderen Ländern breitet sich auch in Frankreich die Omikron-Variante schnell aus. Besonders der Großraum Paris ist betroffen.
Und auch Italien verzeichnet einen sprunghaften Anstieg der täglichen Fallzahlen. Am Dienstagabend meldete das Gesundheitsministerium mehr als 78.300 Neuinfektionen binnen eines Tages und damit weit mehr als doppelt so viele wie am Vortag. In dieser Zeit starben rund 200 Menschen mit dem Virus. Das Mittelmeerland registrierte damit einen neuen Höchstwert seit Pandemie-Beginn.
Auch in Italien breitet sich laut Experten die Omikron-Variante derzeit schnell aus. Aus der Statistik geht auch hervor, dass mehr als eine Million Corona-Tests gemacht wurden, was verglichen mit den Vorwochen sehr viel war.
Und auch die Griechen stehen dem in nichts nach. Die nationale Gesundheitsbehörde hat von Montag auf Dienstag 21.657 Corona-Neuinfektionen registriert. Das ist mehr als doppelt soviel wie am Tag zuvor und ein neuer Negativ-Rekord seit Beginn der Pandemie. Bisher lag die Zahl der Neuinfektionen in dem Land mit seinen rund 11 Millionen Einwohnern täglich bei 3000 bis 5000 Fällen. In Griechenland ist vor allem die Hauptstadt Athen von der Omikron-Variante betroffen.
20.36 Uhr: Die ehemalige Familienministerin Kristina Schröder (CDU) hat sich kritisch gegenüber dem Robert Koch-Institut (RKI) geäußert. Die jüngste RKI-Prognose zu den Corona-Patienten auf den Intensivstationen sei deutlich überhöht gewesen – ihr Glaube an diese Prognosen schwinde deshalb "von Prognose zu Prognose", sagte Schröder bei "BILD Live" am Dienstag. "Und je alarmistischer und panischer der Unterton ist, desto weniger Vertrauen habe ich. Dann habe ich das Gefühl, dass da die Agenda dahintersteckt, möglichst harte Maßnahmen durchzudrücken", sagte die ehemalige Bundesministerin. Ihr sei aufgefallen, "dass wir gerade in Deutschland einen Hang zu besonders negativen Szenarien haben".
Direkte Kritik äußerte sie auch an RKI-Chef Lothar Wieler. Der hatte ein Forderungspapier veröffentlicht, ohne sich mit Gesundheitsminister Lauterbach abzusprechen. Schröder dazu: "Wenn ein Chef einer von mir verantworteten Behörde ohne Absprache zwei, drei Stunden vor einer entscheidenden Konferenz" politische Forderungen veröffentliche, dann "wäre er bei mir nicht mehr Behördenchef gewesen".
Lauterbach über steigende Omikron-Zahlen: "Eine Dynamik, die mir große Sorgen macht"
19.15 Uhr: Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat sich besorgt gezeigt über die steigenden Omikron-Zahlen – die seiner Einschätzung nach in den offiziellen Zahlen noch gar nicht korrekt abgebildet sei. Das sagte er der "Bild"-Zeitung am Dienstag. Der Minister trage derzeit deutschlandweit Zahlen zusammen, weil über die Feiertage einige Gesundheitsbehörden keine neuen Fälle melden. So wolle er ein genaueres Bild bekommen. Denn Lauterbach misstraut den insgesamt sinkenden Corona-Zahlen, spricht wörtlich von einer "Omikron-Dynamik, die mir große Sorgen macht." Bernd von Jutrczenka/dpa Die Bundesregierung hat ihr Ziel von 30 Millionen Impfungen bis zum Jahresende erreicht.
Und das, obwohl in den offiziellen Zahlen bereits ein starker Anstieg der Omikron-Fälle zu beobachten ist. So wurden am heutigen Dienstag das erste Mal über 10.000 Omikron-Infektionen vom RKI gemeldet, 45 Prozent mehr als am Vortag.
München untersagt "Corona-Spaziergänge" – Teilnehmern droht Bußgeld
17.54 Uhr: Die Stadt München hat unangemeldete sogenannte Corona-Spaziergänge für diesen Mittwoch und Donnerstag ausdrücklich untersagt. Damit solle einem Wildwuchs an Demonstrationen mit zum Teil gewaltbereiten Teilnehmern vorgebeugt werden, bei denen weder Mindestabstände eingehalten noch Mund-Nasen-Bedeckungen getragen würden. Das teilte die Stadt am Dienstag mit.
Die Teilnahme an nicht angemeldeten und nicht auflagenkonformen Demos gegen die Pandemiebekämpfung sei eine Ordnungswidrigkeit, hieß es weiter. Teilnehmern drohe ein Bußgeld von bis zu 3000 Euro. Felix Kästle/dpa Polizisten begleiten Teilnehmer eines sogenannten «Spaziergangs» gegen die Coronamaßnahmen in Ravensburg.
Demonstrationen müssen bei der zuständigen Behörde angemeldet werden. Das war bei den sogenannten vermeintlich unorganisierten Spaziergängen nicht der Fall. Die Behörden sehen in den Spaziergängen aber eben keine zufälligen Treffen. Mit der neuen Allgemeinverfügung kann die Polizei nun besser dagegen vorgehen und Verstöße ahnden.
Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) sagte: "Wie ich bereits angekündigt habe, werden wir als Stadt unsere Möglichkeiten ausschöpfen, um gewalttätige und aggressive Ausschreitungen unter Missbrauch der Meinungs- oder Versammlungsfreiheit und unter Missachtung von Abstandsregeln und Maskenpflicht in Zukunft zu verhindern."
Demonstrationen gegen die Pandemiebekämpfung seien nach Anmeldung und gemäß der dann erlassenen Auflagen weiter möglich, soweit keine Gefahr für die öffentliche Sicherheit bestehe, betonte die Stadt München. Ein für Mittwoch angemeldeter Demozug durchs Univiertel mit 5000 Teilnehmenden werde behördlich untersagt; der stationäre Kundgebungsteil werde auf die Theresienwiese verlegt und auf 2000 Teilnehmer mit Maskenpflicht und Abstandsgebot begrenzt. In der jüngeren Vergangenheit sei es nicht gelungen, einen Demozug mit hoher Personenzahl im Griff zu behalten und die Auflagen umzusetzen.
Mehrere Corona-Fälle an Bord der "Europa"-Kreuzfahrtschiffe
16.35 Uhr: An Bord der Luxus-Kreuzfahrtschiffe "Europa" und "Europa 2" hat es mehrere Corona-Fälle gegeben – die Schiffe müssen deshalb ihre geplanten Fahrten abbrechen beziehungsweise ändern. "Bei routinemäßigen Tests an Bord der 'Europa' und 'Europa 2' haben wir Fälle von Covid-19 identifiziert. Den betroffenen Personen geht es gut, sie haben keine beziehungsweise nur milde Symptome", teilte Hapag-Lloyd Cruises am Dienstag auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg mit. Konkrete Zahlen nannte das Unternehmen zunächst nicht. Bild: (c) dpa Die „MS Europa“ an der Überseebrücke in Hamburg. Von hier startete das Kreuzfahrtschiff am Sonntagabend in Richtung Antwerpen.
Die positiv Getesteten sowie Kontaktpersonen seien umgehend an Bord getrennt voneinander isoliert worden. "Geplant ist, dass die positiv getesteten Personen in Dubai ausgeschifft werden und hier in Quarantäne gehen, wo sie durch einen medizinischen Dienstleister betreut werden." Am Dienstagnachmittag waren beide Schiffe bereits im Arabischen Meer vor Dubai angekommen.
Alle Mitarbeiter und Passagiere an Bord der Schiffe sind den Angaben zufolge mindestens zweimal geimpft. Die Crew-Mitglieder und Gäste würden zudem an Bord regelmäßig getestet.
Ursprünglich sollte die "Europa 2" mit ihren rund 280 Gästen und 380 Besatzungsmitgliedern über Weihnachten und Silvester von Dubai weiter nach Mauritius fahren. Die Reise endet den Angaben zufolge nun aber vorzeitig am 30. beziehungsweise 31. Dezember.
Bereits in den letzten Tagen hatte es auf zahlreichen Kreuzfahrtschiffen Corona-Ausbrüche gegeben. Ein Passagier bezeichnete sein Schiff gar als "schwimmenden Brutkasten".
Zahl registrierter Omikron-Fälle steigt in Deutschland rasch an
15.40 Uhr: Die Zahl registrierter Omikron-Fälle steigt nun auch in Deutschland rasch an. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Dienstag mitteilte, gibt es mit mittlerweile 10.443 Fällen erstmals eine fünfstellige Gesamtzahl bei dieser Virusvariante. Das entspreche einem Zuwachs von 45 Prozent gegenüber dem Vortag und einem ein Plus von 3218 Fällen. Getty Images/iStockphoto Die Omikron-Welle rollt auf Deutschland zu.
Den Angaben zufolge gab es bisher vier Todesfälle im Zusammenhang mit einer Omikron-Infektion. Es wird damit gerechnet, dass Omikron ebenso wie in anderen Ländern auch in Deutschland bald die vorherrschende Variante sein wird. Das RKI zählt nur Fälle, bei denen ein Nachweis mittels Gesamtgenomsequenzierung erfolgte oder ein variantenspezifischer PCR-Test eine Infektion mit Omikron bestätigte.
Das Robert-Koch-Institut hatte darauf hingewiesen, dass über die Feiertage nicht alle neuen Corona-Fälle erfasst werden, weil viele Menschen im Urlaub und zahlreiche Arztpraxen geschlossen sind. Zugleich kann es nach den Weihnachtsfeiertagen auch bereits jetzt zu Nachmeldungen kommen.
Söder fordert Vorschlag von Regierung zu verkürzter Quarantäne
14.09 Uhr: Angesichts der befürchteten raschen Verbreitung der Omikron-Variante auch in Deutschland hat CSU-Chef Markus Söder seine Forderung nach einer Überarbeitung der Quarantäne-Regelungen bekräftigt. "Natürlich müssen wir die derzeitigen Quarantäne-Regeln überprüfen. Wir können bei einer rasant wachsenden Epidemie nicht einfach das ganze Land von einem Tag auf den anderen lahmlegen", sagte der bayerische Ministerpräsident der «Bild»-Zeitung (Mittwoch). "Das gilt nicht nur für die kritische Infrastruktur, sondern auch für das ganz normale Leben der Menschen." Die Bundesregierung müsse jetzt schnell einen Vorschlag dazu machen, forderte Söder. Einige andere Staaten haben die entsprechenden Regeln wegen Omikron schon geändert. Sven Hoppe/dpa/Archiv Markus Söder (CSU), Ministerpräsident von Bayern, bei einer Pressekonferenz.
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„Zuversichtlich“: Omikron-Entdecker gibt für Südafrika Entwarnung
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